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Cannabinoids 2007;2(3):25-30 (30. September 2007)
Orginalartikel
Eine Endocannabinoid-Hypothese der Belohnung durch Drogen
Emmanuel S. Onaivi
Institut für Biologie, William-Paterson-Universität, 300 Pompton Road, Wayne, NJ, 07470, USA, Onaivie@wpunj.edu
Die Dopaminhypothese der Belohnung durch Drogen bleibt ein schwieriges Forschungsgebiet und vielleicht ein großes Problem und Hindernis beim Fortschritt zur Entschlüsselung der Biologie der Sucht. Die pharmakologische Behandlung der Drogenabhängigkeit ist enttäuschend, und neue the-rapeutische Angriffspunkte und Hypothesen werden gebraucht. Da es zunehmende Hinweise auf eine zentrale Rolle des physiologischen Endocannabinoid-Kontrollsystems (PEKS) bei der Regu-lierung der belohnenden Wirkungen missbrauchter Substanzen gibt, wird eine Endocannabinoid-hypothese der Belohnung durch Drogen postuliert. Endocannabinoide vermitteln eine retrograde Signalübertragung im Nervengewebe und unterdrücken die Freisetzungen klassischer Neurotrans-mitter. Diese starke modulatorische Wirkung der synaptischen Übertragung hat signifikante funk-tionelle Bedeutungen und Wechselwirkungen mit den Effekten missbrauchter Substanzen. Canna-binoide und Endocannabinoide scheinen an der Verstärkung der belohnenden Wirkungen von Sucht erzeugenden Substanzen, inklusive Nikotin, Opiate, Alkohol, Kokain und Benzodiazepine, beteiligt zu sein. Daher könnte das PEKS ein wichtiger natürlicher regulatorischer Mechanismus für Belohnung und ein Angriffspunkt für die Behandlung von Suchtstörungen sein.
Keywords
Marihuana, Endocannabinoide, CB1, CB2-Rezeptoren, Dopamin, Drogenabhängigkeit, Belohnung
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